Aus gegebenem Anlaß entstand die Frage nach Bremsen vorn. Sollte so um DM1.500.- kosten - zu viel. In einem kleinen Kartladen hatte jemand gerade Rahmen mit drei Bremsen in Kommission, für DM600. Ollf, Manne und Marco erkannten, daß der Rahmen stabiler und wesentlich neuer war, als der von Evo-1. Gekauft.

Dazu gab es dann noch einen richtig großen Tank, denn der Motor hatte auch einen ziemlichen Durst. Und ein paar Seitenkästen inkl. Haltebügel.

Da der Rahmen nun - wenn auch teilweise recht unwesentlich - andere Maße hatte, mußte der Motor neue Halter bekommen. Anders, wie bei Evo-1, sollte hier am Rahmen nichts geschweißt werden. Alle Halter wurden als Anbauteile gefertigt. Und es gab einen Schalthebel - ähnlich der alten Formel1. Schalten ohne Kupplung war ja im Evo-1 schonmal erprobt worden. Der Weg des Schaltknaufes wurde auf max. 4cm gekürzt - Schalten ging jetzt aus dem Handgelenk ...

Da ja nun der riesige Luftfilter irgendwie nicht mehr passend aussah, gab's entgegen aller Warnungen eine Damenstrumpflösung und später K&N-Filter. Sieht ja gut aus. Die Gemischaufbereitung war angesichts des größeren Frischluftdurchlasses und des Luftdrucks von vorn völlig aus dem Lot. Es folgten "einige" Testfahrten mit unterschiedlichen Düsenbestückungen, sonstigen Vergasereinstellungen und Kerzenbildkontrollen ...

Die Pedale haben jetzt einen Hilfsbügel (für Mannes kurze Beine) und der große Tank erfordert eine elektrische Benzinpumpe, da er ja kaum ausreichend hoch für's "Fallbenzin" sitzt. Gut, daß der RD-Motor einen Generator und Laderegler besitzt. Die Pumpe mußte aber mittels dickem Vorwiderstand so drehzahlgeregelt werden, daß das Benzin nicht als Schaum und annähernd drucklos an den Vergasern ankommt ...

So, jetzt wurden auch bessere Zeiten gefahren - Dank Bremsen vorn.

Nachdem Seitenkästen, Frontspoiler und Frontschild noch gut am Kart plaziert waren, gefiel Ollf das mattschwarze Aussehen nicht so recht. Als Apple-Macintosh-Fans wurde eine passende Beschriftung entworfen. Mannes ehemaliger Arbeitskollege - Designer von Beruf - proportionierte die Schriftzüge noch ein bißchen nach und schenkte dann auch noch die gestanzten Folien.

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