Pedale

EVO-2.5/EVO-3:

Mit Evo2.5 ist wohl die letzte Ausbaustufe des Karts erreicht - denkt man. Da in letzter Zeit fast ausschließlich Manne und Wolfgang gefahren sind, sind sämtliche kleinen veränderungen natürlich auf die beiden abgestimmt worden. Als nach langer Abstinenz der Ollf mal wieder dazukam, wurde überaschend erkannt, daß er irgendwie nicht mehr ins Kart paßte. Die lenkradschaltung war nicht nutzbar, denn Ollfs Knie waren da im Weg.

OK. Absägen war die Lösung. Äh - nein - nicht doch Ollfs Knie, das ganze lange Bein war das Problem. Wenn nun Ollf Gasfuß weiter vorn gasgeben könnte, als bei Manne und Wolfgang, dann wäre das eine humanere Lösung. Also doch Sägen - und zwar den vorderen Teil am Chassis, der der den Spoiler hält. Dieser teil würde ca 20cm weiter vorverlegt. Dazu wurden die beiden Streben am Chassis verlängert und der obere verchromte Bügel auch. Die beiden Pedale wanderten mit nach vorn.

Für Erdnuckel, wie Manne , wurde ein zweites Paar Pedale in Reichweite angebracht. Deide Paare waren über Streben vrbunden, so daß beide wahlfrei benutzt werden konnten.

Für Ollf allerdings waren die Erdnuckelpedale im Wege. Ständig drückten sie an die untere Wade. So entschloß man sich, diese Pedale wegklappbar zu machen.

Dazu wurde dann noch ein Sicherungsfedersplint hinzukonstruiert, do daß die Pedale auch während der Fahrt kein Eigenklappleben entwickeln konnten. Einfach Splint ziehen - Pedal hoch/runterklappen - Splint setzten - Fertig - Fahrerwechsel.

Damit ist Evo-3 nun gut fahrbar für Personen von knapp 1,65m bis 2,00m ... sofern sie in den Sitz der Größe 3 passen :-)

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Evo-4:

Das Konzept von EVO-4 macht die Verwendung von üblichen Kartpedalen fast unmöglich.

Ja sicher, man könnte das schon üblich machen, rechts Gas, links Bremse. Wirft man einen Blick in Richtung Lenkrad, so erkennt man doch sehr wenig Platz für einen Schalthebel oder eine Schaltwippe am Lenkrad. Die Oberschenklel sind zu dicht am Lenkrad. Die Hände kommen eben nicht schnell genug an einen Hebel, der neben dem Sitz installiert ist; Eine Schaltwippe braucht schon mehr Platz zwischen Lenkrad und Oberschenkel, als 3cm. Hmmm.

Geht man nun davon aus, daß die Hände nicht schalten können, muß es eine Fußschaltung geben. Die Füße geben aber auch Gas und bremsen auch. Und die Kupplung der 101PS-Kanonenkugel der FZ750 bedient man vielleicht auch nicht unbedingt mit dem Ohrläppchen.

Gas, Bremse, Raufschalten, Runterschalten, Kuppeln... 5 Füße??? Ein bischen zusammengefaßt merkt man, daß gasgeben und bremsen vielleicht nicht unbedingt gleichzeitig geschehen - ja sich sogar fast ausschließen. Jaja - nicht bei einem reinrassigen materialfordernden Rennfahrer - bei mir Spaßfahrer mit schmalem Geldbeutel aber schon. Also Gas/Bremse an den rechten Fuß - irgendwie. Schalten und Kupplung am linken Fuß?

Die Lösung sind Pedalwippen. Pedale, auf denen der ganze Fuß steht und zwischen Hacken und ballen gibt's eine Drehachse. Der rechte Fuß drückt mit dem Ballen zum Bremsen (Sicherheitsreflex) und gibt durch drücken mit dem Hacken Gas. der linke Fuß schaltet mit dem Ballen runter, mit dem Hacken hoch (wie beim Mopped, eben). Und wie fährt man mit schleifender Kupplung an? Hochschalten ohne Kuppeln geht ja noch - Runterschalten ist nicht mehr so einfach, da sollte man kuppeln können. Na das geht doch zu lösen, indem das linke pedal unabhängig vom Schalten auch die Kupplung betätigen kann. Indem man den Fuß einfach durchtritt. So mach ich das. Ha!

Für den Kupplungsgeber nehm ich einen alten Karthauptbremszylinder, legt eben bei mir so rum, Baujahr? 1970? Man sieht ihn schön, den silbernen Klotz. Natürlich hat er einen konischen Gewindeanschluß. Ich schneide ein R1/8Zoll rein und drehe mir einen Adaptor auf M10x1.25. So kann ich eine übliche Moppedbremsleitung mit Banjo-Fittig und Hohlschraube benutzen.

Und hier sieht man die Position des linken Fußes und die Schaltpositionen.

Die rechte Seite kommt auch gleich - wenn ich die Bilder gemacht habe ;-)

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