Die Idee,

... ein Treffen für selbstgebaute Karts zu veranstalten, kam Achim und Manfred eigentlich spontan. Man witzelte drüber etwas - aber der Gedanke wurde denn doch immer sympatischer. So ein Treffen konnte auch nach langen Suchen nicht ausfindig gemacht werden. Gab's sowas etwa echt noch nicht? Der Beschluß stand fest. Robert sagte auch seine Unterstützung zu.

Über Winter 2003 stand das Konzept. Achim kümmerte sich um die Bahn, die Pokale, die Modalitäten, die Umfrage, die Kontakte etc. Manfred schrieb die SBT2004-Internetseite und kümmerte sich später dann um die Dokumente und das Kleinzeug. Robert stellte den Webspace. Die SBT2004-Seite ging online und es kam rege Zuspruch. Klasse.

Die Anreise

... am Freitag war anstrengend. Knapp 600km mit einem 3-Kart-Anhänger (Mannes und zwei von Robert) und sackweise Utensilien und Verpflegung. So kamen Manfred und Anne, eine Arbeitskollegin, die Manne als Helferlein rekrutiert hatte, spät abends am Westerwaldring an. Robert war dienstlich verhindert und kam mit eigenem Auto nach.

Der Westerwaldring

... lag idyllisch mitten im Wald. Fast alle Teilnehmer kamen am Freitag. Annes Zelt wurde aufgebaut und Manne zog in das mittlere Appartement von Achims Zelt ein. Das rechte Appartement war für Robert reserviert, der fast gegen Mitternacht dann als letzter an diesem Tage ankam. Es wurde schon das erste mal gegrillt und die SBT-Teinehmer lernten sich am Grill kennen.

Samstag

... war Manne fast als erster wach. Das Treffen sollte gegen 10:00 beginnen und so waren einige Vorbereitungen zu treffen. SBT-Zentrale einrichten, Hinweisschilder anbringen - und dann erstmal das wirklich gute Frühstück im Bistro einnehmen. Anschließend Karts abladen, ins Fahrerlager bringen und einen ersten Starttest machen.

Dann kurz mit Achim und Anne ein Konsolidierungsgespräch führen. Achim und Manne sahen sich ja nach Monaten das erste Mal nun direkt auf der Bahn und hatten die Vorbereitung vorher nur per Mail, Telefon und AIM abgestimmt. Und da beide ja auch mit ihren Kart an allen Events teilnehmen wollten, wurde der Zeitplan nochmals kurz durchgegangen und abgestimmt, wer, wann, was macht und zu welchem Event Helfer wann rekrutiert werden sollten.

Nach der Begrüßung

...durch das SBT-Team kamen so gut wie alle Teilnehmer heuschreckenähnlich, um sich anzumelden. Klar, denn man wollte noch viele Runden auf der Bahn drehen, um für den Qualifizierungslauf optimal vorbereitet zu sein. Manne und Achim konnten nur ein paar mal ein paar Runden drehen - aber das mußte reichen.

Der Qualifizierungslauf

... startete pünktlich mt der Startnummer 1 - Manfred. Achim leitet diesen ersten Teil. Manne macht eine Runde zum Warmfahren aus der Box. Dann gab's beim zweiten Einbiegen auf die Start/Zielgerade Vollgas, um die fliegende Runde zu fahren. Das Kart lag gut, die Reifen hatten ausreichend Grip und der Motor brüllte, als ging's jetzt schon um die Wurst. Die erste Kurve ... voll in die Eisen ... zwei Gänge runterschalten ... einlenken ... leicht Gasgeben ... "Böhhhäääääpp-hmmmm". Was war das? Der Motor nahm kein Gas an und ging aus. Manno!

Ein Omen für's ganze Treffen ? - Hoffentlich nicht. Ok. Dann ist das wohl einer der letzten Startplätze für's Rennen geworden ... na gut.

Etwas Nachdenken, und ein paar einfache Tests zeigen, daß es kein Klemmer oder sonst ein dicker mechanischer Schaden sein kann. Sprit? Kommt. Zündung? Später. Manne muß den zweiten Teil des Qualifizierungslaufes leiten, denn jetzt ist Achim mit fahren dran. Er macht's besser - viel besser :-) Unter Berücksichtigung des recht engen Zeitplanes am Samstag ist jetzt klar, daß Manne wohl kaum Zeit zur Reparatur haben wird. Also kümmert er sich dann fast vollständig um die Leitung der Events, um Achim die weitere Teilnahme etwas zu erleichtern.

Nach diesem Lauf ziehen sich Achim und Manne zur auswertung zurück. Schließlich muß jetzt die Startaufstellung für die Vorendscheidungsläufe ermittelt werden.

Der erste Vorentscheidungslauf

... verläuft gut und vor allem ohne Unfälle. Diese Läufe sind Zeitläufe. Das heißt, es wird mit stehendem Start in der im Qualifizierungslauf erreichten Startreihenfolge ein 15min Rennen gefahren. Die erreichte Rundenzahl und die Einlaufreihenfolge betimmen die Platzierung. Da aus Kostengründen keine Transponderanlage gemietet werden konnte, mußten an der Ziellinie die vorbeirauschenden Karts anhand ihrer Startnummernaufkleber auf dem Frontschild erkannt werden, um in die Rundenzählliste einen Strich zu machen. Manne sagte die Kartnummer an - Anne machte einen Strich. Bei der kurzen Bahn, 10 Startern und dem Lärm war Mannes Stimme nach den 15min und ca. 300 Ansagen - oder eher "Anbrüllern" - irgendwie angespannt. Annes rechtes Ohr ebenfalls.

Die 1/33-Meile

... wird abgesteckt. Also 48.75m hinter der als Startlinie fungierenden Ziellinie wird eine neue Ziellinie mit Kreide aufgemalt. Mit Kinderstraßenmalkreide. Es nehmen nicht alle Teilnehmer teil. Einige haben wohl so große technische Eigenheiten an ihren Karts entdeckt, daß sie lieber nicht fahren wollen. Es gibt ein Beschleunigen mit stehendem Start. Und damit die Leute mit den dicken Motoren keinen allzu großen Vorteil haben - wird die Distanz vom Kart anschließend durch Schieben des Piloten überwunden. Beide Zeiten werden addiert. Ein Gaudi, irgendwie :-)

Der Fun-Parcours

... wird aufgebaut. Ein Slalom, bestehend aus vier Sektionen. "Tore", "Schweizer", "Gasse", "Tore". Insgesamt 30 Pylonen (Dank ans THW-Steglitz Berlin für die Leihgabe). Manne wiest die Strckenposten ein und erklärt, wie ein Pylon oder Tor als Fehler gewertet wird. Der Slalom wird zweimal durchfahren. Und als Gaudi nimmt jeder teilnehmer einen alten reifen mit, den er zwischendurch aus dem Kart in eine Tonne werfen muß. Auch an diesem Lauf nehmen nicht alle teil. Die Tonne wird fast jedes mal getroffen und erstaunlich wenige Slalomfehler werden gemacht. Abends wird wieder gemeinsam gegrillt.

Sonntag

... früh ist Manne wieder fast der erste. Heut ist das Programm nicht so eng - aber dafür hat das SBT-Team die Auswertung aller Events zu machen. Aber - erstmal wieder Frühstücksbuffet heimsuchen. Kaffee - ahhh - hmmmm...

Manne sinniert über den gestrigen Ausfall. In einer recht angenehmen Diskussion mit Rudi verdichtet sich aus den Symtomen das Problem. Es wird die generatorglocke Richtung Spätzündung verdreht sein. Dann müßte die Keilfeder, die die Glocke auf dem Kurbelwellenstumpf justiert, abgeschert sein. Mal in einem stillen Moment nachgucken. Oha - schon ist wieder ein Event vorzubereiten. So langsam füllt sich das gelände mit Zuschauern und anderen Rennkartfahrern, die mit den Teilnehmern gemeinsam auch trainieren, jedoch bei unseren Läufen nicht mitfahren.

Der zweite Vorentscheidungslauf

... wird durchgeführt. Diesmal sind eigentlich nur 8 Teinehmer dabei. Kurz vorher kommt man mit dem netten Opi eines so 10jährigen Kartknirpses ins Gespräch. Und da der Knirps leicht schnellere Rundenzeiten auf die Bahn fahren kann - darf er einfach als Gastfahrer teilnehmen. Er macht sich gut und beendet seinen Auftritt im Mittelfeld. Bis zum Endscheidungslauf ist nicht viel Zeit. Achim und Manne ziehen sich zur Auswertung der Vorentscheidungsläufe zurück. Anschließend guckt Manne an Evo-3 nach, ob die Diagnose stimmt. Sie stimmt. Die Generatorglocke ist deutlich verdreht. ca. 30Grad Spätzündung. Damit läuft nichtmal ein Panzermotor aus dem 1.WK.

Holger von KMC ist angekommen. Er brachte den Kartsimulator mit, der auf dem alten Chassis von Evo-1 basiert. Klasse, Holger .-)

Der Endscheidungslauf

... wird etwas verspätet gestartet. Aus Rücksicht zum netten Bahnbetreiber, denn es herrschte guter Andrang zum Leihkartfahren. Zu diesem letzten Event des SBT werden viele Streckenposten aufgestellt. Und viele teilnehmer und Zuschauer plazieren sich, um Fotos und Filme zu machen. Eine schöne Atmosphäre, irgendwie :-) Achim macht diesmal den Rennleiter. Das Rennen wird mit nur 4 Teilnehmern durchgeführt. Eigentlich 8, aber weil zwei karts von je zwei teilnehmern gefahren wurden, kann ja nur eins jetzt fahren. hinzu kommen technische Probleme bei anderen Teilnehmern. aber - unser Gastfahrer ist wieder dabei. Diesmal allerdings schafft er es nicht ins Mittelfeld...

Ohje

...das SBT-Team muß an die Auswertung. Anne, Achim und Manne haben kaum Zeit bis zur Siegerehrung gegen 14:00. Endlich ist alles ausgewertet. Wo ist das Siegertreppchen? Nach einigem Hin und Her findet es sich in einem Kontainer an. Puh...

Die Siegerehrung

... führen Manne und Achim durch. Und Achim gebührt die Verlesung der zusmmengefaßten Eckdaten des Treffens und die Ankündigung der Plazierungen der Events Rennen, Geschicklichkeitsfahren und Kartkontest. Anschließend werden noch Fotos gemacht, die von fast allen Teilnehmern zusammen mit evtl. Filmen gleich auf Achims Laptop geschoben werden. Damit konnte Achim dann die randvolle Erinnerungs-CD im Nachtrag erstellen und zusammen mit den Urkunden versenden. Abreise ist für Manne und Anne so schnell, wie möglich, da ja wieder 600km zu bewältigen sind. Es verzögert sich allerdings doch, so daß jeder so gegen Mitternacht zuhause ist.

Fazit:

Fast alles hat so geklappt, wie vorgedacht. es gab keine unlösbaren Probleme, nur nette Leute, viel Gelächter, schönes gemeinsames Grillen und Frühstücken, gegenseitige Unterstützung, nette Bahnbetreiber und vor allem ein saustarkes Wetter. Durchweg sollte so ein Treffen auf jeden Fall wieder durchgeführt werden. Das hört man gern. Es war also ein voller Erfolg.

An dieser Stelle sagt Manne als ein Teil des SBT-Orga-Teams:

Danke

... an die Bahnbetreiber für die Offenheit gegenüber unserer eigenwilligen Veranstaltung,

... an Holger für die Anreise mit dem Kartsimulator,

... an Thomas für die Bereitstellung der Kart-Waage,

... an Andy für die Bereitstellung der Startnummernaufkleber und Werbeschildchen,

... an Anne und die rekrutierten Helfer für die tolle Unterstützung,

... an alle, deren Bilder hier verwendet wurden, da Manne keine Zeit für eigene Aufnahmen hatte,

... und ganz besonders an Achim, der den größten Teil der Vorarbeit geleistet hat.

So ein schönes Event darf natürlich nicht einmalig sein, nicht war? Deshalb läuft die Planung für ein SBT2005 schon längst...